29.11.2019

Holz aus Bayern 2019 – Möbel mit Geschichte


In der Kontur der Rückenlehne mit verschiedenen Münchner Sehenswürdigkeiten spiegelt sich die Stadtgeschichte wider. Auch das verwendete Eichenholz ist geschichtsträchtig, denn es stammt aus einem großen Hängekreuz der Kirche der JVA. Fotos: StMELF

Ein 60 Jahre alter Apfelbaum wurde vom Sturm entwurzelt. Der Schreiner bearbeitete ihn über mehrere Monate hinweg und gab ihm als Uhr ein weiteres Leben. Fotos: StMELF

Das Küchenbuffet hat bereits die 50er Jahre erlebt und ist im Familienkreis mehrmals umgezogen. Es wurde für verschiedene Zwecke genutzt und in unterschiedlichen Farben lackiert. Nun erhielt das klassische Möbel durch die Überarbeitung und Ergänzung mit Elementen aus Birnbaum eine moderne, hochwertige Aufwertung. Fotos: StMELF

Das Pult soll dazu animieren, persönlichen Geschichten niederzuschreiben und weiterzugeben. Der Phantasie wird dabei freier Lauf gelassen. Wenn eine Schublade geschlossen wird, öffnet sich eine andere. Foto: StMELF

Von Funktionalismus inspiriert, wurde dieser Wiegestuhl aus Eschenholz entworfen und geschreinert. Ein Möbel ohne Umweltbelastung – um Geschichte zu erleben, zu spüren, zu lesen, zu erzählen, aus ihr zu lernen und nach vorne zu denken. Foto: StMELF

Heimisches Holz als Hauptwerkstoff steht im Fokus des Wettbewerbs, zu dem der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern (FSH Bayern) zusammen mit dem Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) alle bayerischen Innungsschreiner eingeladen haben. Unter dem diesjährigen Motto „Möbel mit Geschichte“ demonstrieren die teilnehmenden Schreiner die Leistungs- und Innovationsfähigkeit des bayerischen Schreinerhandwerks. Angesichts der Individualität und Vielfalt der Entwürfe ist der Jury die Bewertung nicht leichtgefallen. Die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preise gingen an Michael Steinberger, Inhaber der Schreinerei Dorfhuber in Kienberg (Schreinerinnung Traunstein), Richard Siegler von der Schreinerei Siegler in Hahnbach (Schreinerinnung Amberg-Sulzbach) und Katharina Walser und Alexander Zech von der Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in München (Schreinerinnung München). Eine Belobigung und 500 Euro bekamen Stefan Opperer von der gleichnamigen Schreinerei aus Rohrdorf (Schreinerinnung Rosenheim) und die beiden Auszubildenden der Schreinerei Hölzle in Erkheim, Pirim Pokorny und Valerius Hust (Schreinerinnung Memmingen-Mindelheim).